Terminhinweis - Abstandskontrollen in Bayern

München, 23.07.2014

Mit Abstand sicherer unterwegs - Bayerns Innen- und Verkehrsminister Joachim Herrmann kündigt gezielte Abstandskontrollen in ganz Bayern am 24. Juli an: Neueste Messgeräte im Einsatz - Jeder fünfte Unfall auf Autobahnen wegen zu geringem Abstand Terminhinweis

+++ Am 24. Juli 2014 wird die Bayerische Polizei in ganz Bayern gezielte Abstandskontrollen durchführen. Das hat heute Bayerns Innen- und Verkehrsminister Joachim Herrmann angekündigt. Dabei sind auch neueste kombinierte Geschwindigkeits- und Abstandsmessgeräte im Einsatz. "Mit unserem Kontrolltag wollen wir die Bedeutung des Sicherheitsabstands wieder besser ins Bewusstsein der Autofahrer rücken", erklärte Herrmann und warnte: "Oftmals machen wenige Meter den Unterschied, ob es zum folgenschweren Unfall kommt." Mehr als jeder fünfte Verkehrsunfall auf Autobahnen lasse sich auch auf zu geringem Sicherheitsabstand zurückführen. Daher gibt es für den Verkehrsminister nur einen Schluss: "Mit Abstand sicherer unterwegs - für sich und andere!" +++

2013 ereigneten sich auf Bayerns Autobahnen 5.813 von insgesamt 27.586 Verkehrsunfällen aufgrund von zu geringem Sicherheitsabstand. Dabei wurden 2.704 Menschen verletzt und 24 getötet. "Die Faustformel für den erforderlichen Sicherheitsabstand lautet 'halber Tacho in Metern'", erläuterte Herrmann. "Bei 100 Stundenkilometern wären das mindestens 50 Meter, der Abstand zwischen zwei Leitpfosten." Werde der Sicherheitsabstand um ein Viertel des Tachowerts unterschritten, drohe neben dem Bußgeldverfahren auch ein Fahrverbot. "Bei schlechten Witterungsverhältnissen wie Nässe, Schnee oder Nebel sind noch größere Sicherheitsabstände notwendig", ergänzte der Verkehrsminister.

Im Rahmen des Bayerischen Verkehrssicherheitsprogramms 2020 'Bayern mobil - sicher ans Ziel' wurden vor kurzem elf neue kombinierte Geschwindigkeits- und Abstandskontrollgeräte für die Bayerische Polizei angeschafft. Ein Messsystem kostet inklusive Einbau rund 170.000 Euro. Weitere Geräte sollen in den nächsten Monaten folgen. "Mit den neuen Anlagen steht Bayern nun ein hochmodernes digitales Messsystem zur Verfügung, das die bisherigen analogen Geräte ersetzt", so Herrmann. Das System arbeitet auf Grundlage der sogenannten 'Photogrammetrie'. Hierzu wird der Straßenverkehr auf einem Fahrbahnabschnitt, der vorher geometrisch vermessen und markiert wurde, mit einer Videokamera von einer Brücke aus überwacht. Aus den Videobildern berechnet die Software die jeweiligen Fahrzeugpositionen und die zurückgelegten Wegstrecken.

An folgenden Kontrollstellen können sich Medienvertreter am 24. Juli vor Ort über die neuen Abstandsmessgeräte informieren:

- A7 in Unterfranken, Treffpunkt 09:30 Uhr bei der VPI Schweinfurt-Werneck, Am Eschenbach 2, 97440 Werneck
- A7 Nähe Rastanlage Allgäuer Tor, Treffpunkt 10:00 Uhr bei der VPI Kempten, Rottachstr. 19, 87439 Kempten
- A7 bei Hilpertsweiler, Treffpunkt 09:00 Uhr an der Autobahnbrücke bei Hilpertsweiler
- A8 Anschlussstelle (AS) Augsburg Ost – Treffpunkt: 09:00 Uhr bei der APS Gersthofen, Karl-Benz-Str. 3, 86368 Gersthofen (Vertreter der Herstellerfirma mit anwesend!)
- A9 bei Himmelkron, Treffpunkt 09:00 Uhr beim PP Oberfranken, Ludwig-Thoma-Str. 4, 95447 Bayreuth
- A9 bei Allershausen, Treffpunkt: 10:00 Uhr an der Autobahnbrücke südlich der AS Allershausen
- A93 Höhe AS Nabburg, Treffpunkt 10:00 Uhr an der Messstelle
- A3 bei Deggendorf, Treffpunkt 10:00 Uhr bei der PI Deggendorf, Hans-Krämer-Str. 65, 94469 Deggendorf