Herrmann im Gespräch über die Anbindung des Fürther Bogens

München, 02.10.2015

Bayerns Innen- und Verkehrsminister Joachim Herrmann im Gespräch über die Anbindung des Fürther Bogens: Mit temporärer Lösung der Deutschen Bahn AG wären drei S-Bahnen pro Stunde zwischen Nürnberg und Erlangen möglich - Züge könnten bereits ab 2019 rollen

+++ Bayerns Verkehrsminister Joachim Herrmann setzt sich weiter für den Ausbau der S-Bahn zwischen Fürth und Bamberg ein. Zu einem gemeinsamen Gespräch haben sich heute der Oberbürgermeister der Stadt Fürth, Dr. Thomas Jung, der Konzernbevollmächtigte der Deutschen Bahn Netz AG (DB Netz AG) Klaus-Dieter Josel, sowie weitere Vertreter der DB AG, der Bayerischen Eisenbahngesellschaft (BEG) und des Verkehrsverbundes Großraum Nürnberg (VGN) in Nürnberg getroffen. Die DB Netz AG stellte die Ergebnisse ihrer Vorplanung zur temporären Einbindung der S-Bahn in Fürth-Unterfarrnbach/Fürth-Klinikum vor. "Der Vorzugsvariante der Bahn AG wurde einstimmig zugestimmt. Die Entwurfsplanung kann nun starten", so Herrmann. +++

Die DB Netz AG präsentierte heute vier technische Variantenplanungen. Diese Varianten wurden hinsichtlich Auswirkung der Maßnahme auf die Schließzeiten, betrieblicher Bewertung und Zeitleiste für die weitere Umsetzung der S-Bahn auf der Strecke Nürnberg – Forchheim geprüft. Nach Abschluss der Vorplanungen kann nun mit der Entwurfsplanung begonnen werden. Sollte nächstes Jahr ein Bau- und Realisierungsvertrag abgeschlossen werden, könnten ab 2019 auf der S-Bahnstrecke zwischen Nürnberg und Erlangen drei S-Bahn-Züge pro Stunde und Richtung rollen.

Herrmann unterzeichnete die Planungsvereinbarung mit der Deutschen Bahn im April dieses Jahres. Vor Abschluss eines Bau- und Realisierungsvertrages für die temporäre Lösung muss die Entscheidung zum Fürther Verschwenk im Frühjahr 2016 noch abgewartet werden. Wird die Klage der Stadt Fürth und der weiteren Kläger im Frühjahr 2016 vom Bundesverwaltungsgericht abgewiesen, kann der Normalbetrieb ab 2021 starten. Hätte die Klage Erfolg, könnten zumindest mit der temporären Lösung mehr S-Bahn-Verbindungen für die Fahrgäste angeboten werden.