Bayerischer Architekturpreis und Bayerischer Staatspreis für Architektur 2015

München, 06.07.2015

Bayerischer Architekturpreis und Bayerischer Staatspreis für Architektur 2015 Innen- und Baustaatssekretär Gerhard Eck: Erhalt, Förderung und Weiterentwicklung der Baukultur in Bayern sind Aufgabe der Staatsregierung - Beide Preise für das NS-Dokumentationszentrum München

+++ Mit der Verleihung des Bayerischen Architekturpreises und des Staatspreises für Architektur 2015 haben die Architektenkammer und die Bayerische Staatsregierung bereits zum fünften Mal Persönlichkeiten ausgezeichnet, die sich um die Baukultur in Bayern verdient gemacht haben. "Wir haben es uns zur Aufgabe gemacht, die Baukultur in Bayern zu erhalten, zu fördern und weiterzuentwickeln. Denn kein Bauwerk steht für sich alleine. Alle zusammen bilden unsere gebaute Umwelt und prägen unser tägliches Leben. Somit ist Baukultur eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Sie braucht eine öffentliche Diskussion über die Qualität des Planens und des Bauens", sagte Innen- und Baustaatssekretär Gerhard Eck bei der Preisverleihung in München. +++

Mit dem Bayerischen Architekturpreis zeichnete die Bayerische Architektenkammer die Landschaftsarchitektin Dipl.-Ing. Univ. Prof. Regine Keller und Dipl.-Ing. Ministerialdirektor a. D. Josef Poxleitner aus. Regine Keller, Professorin für Landschaftsarchitektur und öffentlichen Raum an der TU München, hat sich besonders darum verdient gemacht, gerade Nicht-Architekten die Potentiale und auch die Bedeutung der Gestaltung öffentlicher Räume nahezubringen. Josef Poxleitner, ehemaliger Leiter der Obersten Baubehörde im Bayerischen Innenministerium, würdigte das Kuratorium als Persönlichkeit, die die Logik der architektonischen und baulichen Qualität und die der politischen Realisierbarkeit zusammenbrachte und von den Architekten für seine Parteilichkeit für Qualität geschätzt wird.

Der Nürnberger Initiative 'Pro Stadtbaumeister' und Michael Weidenhiller, Ministerialrat im Bayerischen Kultusministerium, sprach das Kuratorium Anerkennungen aus. Die Initiative ist gelungenes Beispiel einer engagierten Bürgergesellschaft, die sich erfolgreich für den Erhalt der Position des Baureferenten in Nürnberg eingesetzt hat und dabei zeigte, wie komplex die Baugestaltung und der Prozess des Bauens sind. Michael Weidenhiller brachte in verschiedenen Projekten Architektur und Schule in Beziehung. Ihm gelang es, Schülerinnen und Schüler ihren Aufenthalt in gebauten und gestalteten Umwelten und Räumen bewusst zu machen.

Georg Scheel Wetzel Architekten aus Berlin erhielten für das NS-Dokumentationszentrum München neben dem Bayerischen Architekturpreis auch den Bayerischen Staatspreis für Architektur. Den Architekten ist es gelungen, ein Gebäude von höchster Qualität und Symbolik zu schaffen. Ihr sensibles Wirken im geschichtsträchtigen Kontext fördert in besonderem Maße die Baukultur in Bayern.