
Ehrenamt für Schutz und Sicherheit
Ehrenamt gibt Schutz und Sicherheit. Bei Bränden, Unfällen und Katastrophen kommt in unserem Land schnell Hilfe. Und viele dieser Nothelfer sind ehrenamtlich im Einsatz. Der Freistaat Bayern hat größte Hochachtung vor diesen Menschen.
Der ehrenamtliche Einsatz für Schutz und Sicherheit ist eine Besonderheit in Deutschland. Was in anderen Ländern staatliche Einsatzkräfte übernehmen müssen, ist bei uns eine starke Bürgerbewegung: der Einsatz für den anderen, der in Not und Gefahr ist. Jeder, der sich bei solchen Organisationen engagiert weiß: Es ist Einsatz gefordert und man erlebt oft Situation, die einem nahe gehen. Aber man muss in solchen Situationen nicht hilflos dabei stehen, sondern kann tatkräftig helfen. Feuerwehrleute, Retter und Helfer wissen, wie sich Dankbarkeit anfühlt. Wenn auch Sie dabei sein wollen: Nehmen Sie einfach Kontakt mit den Organisationen bei Ihnen vor Ort auf.
Unter dem Leitspruch „Gott zur Ehr' - dem Nächsten zur Wehr“ sind rund 320.000 ehrenamtliche Feuerwehrmänner und Feuerwehrfrauen bayernweit bei über 7.600 freiwilligen Feuerwehren im Einsatz.
Die freiwilligen Hilfsorganisationen Arbeiter-Samariter-Bund, Bayerisches Rotes Kreuz, Johanniter-Unfall-Hilfe und Malteser Hilfsdienst sowie die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft bieten viele Möglichkeiten, ehrenamtlich im Rettungswesen mitzuhelfen.
Was Ehrenamt im Katastrophenschutz bedeutet und was es bewegen kann, haben die Menschen in Bayern bei der Bewältigung der Katastrophe 2013 an vielen Orten erfahren. „Gemeinsam sind wir stark!“ Bayern verfügt allein bei den Feuerwehren, freiwilligen Hilfsorganisationen und dem THW über rund 470.000 Einsatzkräfte. 430.000 davon sind ehrenamtlich im Einsatz.
Bei der Sicherheitswacht können Bürgerinnen und Bürger Verantwortung für die Innere Sicherheit übernehmen. Sie helfen vor allem mit, Vandalismus und Ordnungsstörungen entgegenzuwirken. Alleine ihre Präsenz verbessert die Sicherheitslage und das Sicherheitsgefühl der Menschen. Derzeit sind mehr als 760 Menschen in der Sicherheitswacht aktiv. Tendenz steigend. Ziel ist der eine flächendeckende Ausweitung auf 1.000 Mitglieder.
Auch im Verkehrsbereich ist ehrenamtliches Engagement gefragt. Ein ganz wichtiger Bereich sind hier die vielen Schülerlotsen, Schulweghelfer, Schulbuslotsen und Schulbusbegleiter in Bayern. Die Schulwegsicherheit noch weiter zu verbessern ist ein Schwerpunkt des Bayerischen Verkehrssicherheitsprogramms „Bayern mobil - sicher ans Ziel“. Derzeit engagieren sich rund 30.000 Ehrenamtliche als Schülerlotsen, Schulweghelfer, Schulbuslotsen und Schulbusbegleiter.