Mobil und sicher im Pkw

Zu schnelles Fahren bleibt Todesursache Nummer Eins im Straßenverkehr. Wir verstärken unsere Präventionsarbeit zu den Hauptunfallursachen mit umfassenden Kampagnen und nutzen hierfür verstärkt soziale Medien und neue Formate.

Portrait und Zitat Mirjam Echsler, Feuerwehrfrau
© Bayerisches Innenministerium

Mit Informationen zum richtigen Halten und Parken wecken wir das Bewusstsein für die Einhaltung von Regeln, insbesondere zum Schutz des Fuß- und Radverkehrs. Unsere Aktionen zum Thema „Rettungsgasse“ setzen wir fort. Gaffen und womöglich gar das Fotografieren und Filmen von Unfallopfern ist inakzeptabel und kann schwerwiegende Folgen haben, etwa wenn Rettungskräfte behindert werden.

Konsequent gegen Raser und aggressives Fahrverhalten

Die polizeilichen Kontrollen von Kfz-Fahrerinnen und -fahrern setzen wir fort. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf Landstraßen. Hier führen wir streckenbezogene Geschwindigkeitsüberwachungsaktionen ein. Zudem intensivieren wir den Einsatz von teilstationären Anlagen. Gegen aggressives Fahrverhalten und illegale Fahrzeugrennen schreitet die Bayerische Polizei weiterhin konsequent ein. Für mehr Verkehrssicherheit innerorts erweitern wir die Möglichkeiten zum Einsatz von stationären Geschwindigkeitsmessanlagen für die kommunale Verkehrsüberwachung.

Portrait und Zitat Rainer Finkel, Leiter der Verkehrspolizeiinspektion Neu-Ulm
© Bayerisches Innenministerium

Gezielte bauliche Anpassung auf Unfallstrecken

Wir beugen Unfällen vor, indem wir die Verkehrsführung durch hochwertige und gut sichtbare Markierung und Beschilderung verdeutlichen. Wir bauen die Bankette an besonders schmalen Landstraßen standfest aus, um so sichere Ausweich- und Bremsmanöver zu ermöglichen.

In unfallträchtigen Streckenabschnitten, vor allem auf Landstraßen, überprüfen wir die straßenbaulichen und verkehrstechnischen Rahmenbedingungen sowie die Verkehrsregelung und passen diese ggf. an. An Straßenstellen mit auffällig vielen Abkommensunfällen verbessern wir die Entwässerung, Griffigkeit oder auch Linienführung. Um nach dem Abkommen von der Fahrbahn die Unfallfolgen möglichst gering zu halten, rüsten wir an überörtlichen Landstraßen passive Schutzsysteme situationsgerecht nach. Zur Vermeidung von Unfällen mit dem Gegenverkehr auf Landstraßen, die regelmäßig besonders schwere Folgen haben, starten wir eine landesweite Sonderuntersuchung und schaffen auf dieser Basis gezielt und örtlich angepasst Abhilfe. Bei drei- bzw. vierstreifigen Landstraßen prüfen wir eine bauliche Mitteltrennung auf der Fahrbahn zum besseren Schutz vor schweren Unfällen mit dem Gegenverkehr

Ortsgenaue Verkehrsinformationen und intelligente Warnung vor Gefahren

Wir verbessern die Erkennbarkeit von höhengleichen Knotenpunkten und Bahnübergängen mit geeigneten Ausstattungselementen. Die Einrichtung von gesicherten Bahnübergängen bleibt dabei vorrangiges Ziel. Wir richten vornehmlich an unfallauffälligen und verkehrszeichengeregelten Knotenpunkten Aufstellbereiche und Linksabbiegestreifen ein oder installieren bei entsprechender Verkehrsbelastung zusätzlich Verkehrsampeln.

Wir unterstützen die Bereitstellung ortsgenauer Verkehrsinformationen zur Steuerung des Verkehrsflusses und zur Warnung vor Gefahren, z. B. durch intelligente Warnanhänger, die ihre genaue Position an alle Verkehrsteilnehmenden weitergeben und frühzeitig auf Tagesbaustellen hinweisen. Wir analysieren das überörtliche Straßennetz, bewerten das Verletzungsrisiko und beseitigen dadurch erkannte Sicherheitsdefizite.

Wir unterstützen die Ausstattung von Pkw mit Fahrerassistenzsystemen, weil diese einen großen Beitrag zur Reduzierung der Unfallzahlen leisten können. Und wir unterstützen neue Technologien für ein automatisiertes Fahren.