Weniger Gefahren im und durch den Schwerverkehr

Mit Informations- und Aufklärungskampagnen, z. B. zum richtigen Absichern von Unfallstellen und Pannenfahrzeugen, zur Einhaltung eines ausreichenden Sicherheitsabstands sowie zur Nutzung der Rettungskarte schaffen wir noch mehr Sicherheit im Schwerverkehr.

Sichere Unfallstellen und Rettungsgassen durch Information und Aufklärung

Wir führen die Aufklärungsarbeit zur Bildung von Rettungsgassen speziell für Lkw- Fahrende fort und informieren über neue Vorschriften, wie etwa das Gebot der Schrittgeschwindigkeit beim Rechtsabbiegen für Kfz ab 3,5 Tonnen. Auch das Schulungsprogramm für Berufskraftfahrende, z. B. Schulbusfahrende, unterstützen wir weiter.

Portrait und Zitat Michael Neumeyer, LKW-Fahrer
© Bayerisches Innenministerium

Verstärkte Überwachung des Lkw-Verkehrs fortsetzen

Die verstärkte Überwachung des Lkw-Verkehrs durch speziell aus- und fortgebildete Polizeibeamtinnen und -beamte setzen wir fort und errichten stationäre Kontrollstellen. Die Bayerische Polizei überwacht Verkehrsbeschränkungen für Lkw und ahndet insbesondere verstärkt Verstöße gegen das Überholverbot konsequent.

Um Unfällen mit abbiegenden Lkw vorzubeugen, werden wir auffällige Knotenpunkte gezielt verbessern, z. B. durch zusätzliche Signalphasen und zweckdienliche Straßenausstattung zum Schutz von Fuß- und Radverkehr.

Wir unterstützen das telematische Lkw-Parkraummanagement auf Autobahnen mit speziell informierenden, intelligenten und zugleich flächensparenden Park-Systemen. An Bundesstraßen werden wir den bedarfsgerechten Ausbau von Lkw-Stellplätzen weiterführen.

Wir unterstützen die Bereitstellung ortsgenauer Verkehrsinformationen im Lkw zur Steuerung des Verkehrsflusses und zur Warnung vor Gefahren sowie den Einsatz einer virtuellen Verkehrsbeeinflussung.

Um Kollisionen zwischen Lkw und Warnanhängern des Straßenbaus zu vermeiden, entwickeln wir den Einsatz intelligenter Baustellenwarnanhänger weiter, die ihre genaue Position direkt an die Lkw-Fahrerinnen und -Fahrer melden.

Schutz des Fuß- und Radverkehrs durch Fahr- und Abbiegeassistenzsysteme

Wir unterstützen die Ausstattung von Lkw mit Fahrerassistenzsystemen insbesondere mit Notbrems- und Abbiegeassistenten, die einen großen Beitrag zur Vermeidung schwerer Unfälle leisten können. Auf Bundesebene werden wir uns dafür einsetzen, dass sicherheitsrelevante Fahrerassistenzsysteme nicht ohne weiteres abgeschaltet werden können.

Für staatliche oder staatlich geförderte Lkw beschaffen wir Abbiegeassistenzsysteme zum Schutz des Fuß- und Radverkehrs. Den Kommunen empfehlen wir ebenso Lkw mit Abbiegeassistenzsystemen zu beschaffen. Diese Maßnahmen begleiten wir mit einer Kampagne zur freiwilligen Nachrüstung von privaten Lkw mit Abbiegeassistenzsystemen.