Herrmann warnt vor vermehrten Wohnungseinbrüchen

München, 12.11.2023

Bayerns Innenminister Joachim Herrmann warnt vor vermehrten Wohnungseinbrüchen: Polizei verstärkt in Wohngebieten unterwegs - Sicherungstechnik lohnt sich - Einbrecher bei Schwerpunktkontrollen geschnappt

+++ Zu Beginn der dunklen Jahreszeit warnt Bayerns Innenminister Joachim Herrmann vor Einbrechern. Bereits jetzt zeigen erste Trends für dieses Jahr in der Kriminalstatistik einen bayernweiten Anstieg der Fallzahlen beim Wohnungseinbruch. "Gerade im Winterhalbjahr müssen wir mit vermehrten Wohnungseinbrüchen rechnen", erklärte Herrmann. "Für Langfinger ist es attraktiv, auf Beutezug zu gehen, wenn viele Berufstätige noch unterwegs sind und es schon dämmert oder dunkel ist." Laut Herrmann fährt die Bayerische Polizei deshalb zu relevanten Zeiten verstärkt vor allem in Wohngebieten Streife. Herrmann appelliert an alle Bürgerinnen und Bürger: "Machen Sie es potentiellen Einbrechern möglichst schwer und verschließen Sie beim Verlassen der Wohnung immer alle Fenster und Türen." Bereits ein unachtsam gekipptes Fenster könnte für einen 'ungebetenen Gast' eine Einladung sein. "Sehr hilfreich ist, gezielt in einbruchshemmende Türen und Fenster zu investieren", lautet der Ratschlag des Innenministers. Die Kriminalpolizei biete für alle Bürgerinnen und Bürger einen kostenlosen Beratungsservice. +++

Laut Herrmann konnten 2022 einer Sonderauswertung des Bayerischen Landeskriminalamts zufolge in Bayern 1.131 Einbrüche mittels spezieller Sicherungstechnik verhindert werden sowie 117 Einbrüche aufgrund aufmerksamer Bürger, die bei verdächtigen Beobachtungen sofort reagiert und die Polizei verständigt hatten. Dank Alarmanlagen und aufmerksamer Bürger konnte die Bayerische Polizei vergangenes Jahr 46 Einbrecher in Tatortnähe festnehmen.

Zudem verwies der Innenminister auf regelmäßige Schwerpunktaktionen der Polizei. So habe die Bayerische Polizei im Rahmen einer länderübergreifenden Aktion mit Baden-Württemberg, Hessen, Rheinland-Pfalz und Sachsen vom 26. Oktober bis zum 9. November 2023 bayernweit Schwerpunktkontrollen durchgeführt. Im Visier der Fahnder waren vor allem Einbrecher- und Diebesbanden, illegale Waffen sowie Betäubungsmittel. Rund 9.900 Fahrzeuge und Personen wurden in Bayern kontrolliert. Dabei entdeckten die Ermittler 198 Verstöße, unter anderem gegen das Waffengesetz oder gravierende Verkehrsordnungswidrigkeiten wie Fahren unter Alkoholeinfluss. 25 Personen wurden vorläufig festgenommen. Beispielsweise in Unterfranken gelang der Polizei bei einer Kontrolle auf der BAB7 nach einer versuchten Flucht die Festnahme von zwei mutmaßlichen Einbrechern, die das Einbruchswerkzeug schon bei sich hatten. Bei einer anderen Kontrolle auf der BAB3 konnten Fahnder einen Drogenhändler aus dem Verkehr ziehen, der mit 98,8 Kilogramm Haschisch in Reisekoffern versteckt unterwegs war.