Spatenstich zum neuen Bahnhalt 'Ingolstadt Audi'

München, 19.03.2018

Spatenstich zum neuen Bahnhalt "Ingolstadt Audi" - Fertigstellung bis Ende 2019 - Rund 15 Millionen Euro werden investiert

+++ Der bayerische Automobilhersteller AUDI AG wird künftig auch im Personenverkehr mit der Bahn erreichbar sein. Mitarbeiter und Kunden profitieren von einer neuen Bahnstation direkt am Audi Standort in Ingolstadt. Bis Ende 2019, rechtzeitig vor der Landesgartenschau Ingolstadt 2020, entsteht an der Bahnlinie Ingolstadt – Treuchtlingen der neue Haltepunkt „Ingolstadt Audi“. Mit einem symbolischen Spatenstich haben Bayerns Innen- und Verkehrsminister Joachim Herrmann, der Oberbürgermeister der Stadt Ingolstadt, Dr. Christian Lösel, der Vorstand Produktion und Logistik der AUDI AG, Peter Kössler, und der Konzernbevollmächtigte für den Freistaat Bayern der Deutschen Bahn AG, Klaus-Dieter Josel, die Bauarbeiten gestartet. Rund 15 Millionen Euro werden in die neue Station vom Freistaat Bayern, der Stadt Ingolstadt, der AUDI AG und der Deutschen Bahn investiert. +++

Joachim Herrmann: „Dass Audi auf die weiß-blaue Stations-Landkarte kommt, macht das Bahnland Bayern in der Tat nochmals attraktiver und zeugt von der Zukunftsperspektive der Eisenbahn. Jeder Euro der öffentlichen Hand und von Audi ist in Anbetracht der vielen potenziellen Nutzer hier bestens investiert. Ich setze darauf, dass dieser Bahnhalt und die Zusammenarbeit von so unterschiedlichen Finanzierungspartnern Schule macht und Nachahmer findet.“

Dr. Christian Lösel: „Man darf es so deutlich sagen: Der heute erfolgte Spatenstich für den neuen Bahnhalt Ingolstadt Audi ist ein Meilenstein für unsere Heimatstadt. In einer einzigartigen Kooperation von Stadt Ingolstadt, Audi, der Deutschen Bahn und dem Freistaat Bayern ist es uns gelungen, einen dritten Bahnhalt für Ingolstadt auf die Beine zu stellen – ein Projekt um das uns viele andere Städte zweifelsohne beneiden. Mit dem neuen Bahnhalt gelingt es uns, nicht nur den regionalen öffentlichen Personennahverkehr nachhaltig zu stärken, sondern auch die Verkehrsbelastung maßgeblich zu reduzieren. Dazu werden auch unsere weiteren Maßnahmen im Audi-Umfeld beitragen: Wir sind aktuell dabei die Ostumgehung Etting auszubauen und haben vor wenigen Tagen grünes Licht für das Verkehrsprojekt „Schneller Weg“ bekommen. Und im Dezember 2019 werden wir dann (rechtzeitig vor der Landesgartenschau 2020) an dieser Stelle die Eröffnung des neuen Bahnhalts feiern – ich freue mich jetzt schon darauf!“

Peter Kössler: „Als gebürtiger Ingolstädter habe ich die rasante Entwicklung in und um unsere Stadt miterlebt. Durch den neuen Bahnhalt direkt am Audi-Werkgelände entsteht eine Verkehrsdrehscheibe für alle Bürger und unsere Mitarbeiter. Wir sind vier starke verlässliche Partner, die dieses zukunftsweisende Projekt gestalten. Damit gehen wir einen wichtigen Schritt in Richtung vielfältiger Mobilität.“ Der Gesamtbetriebsratsvorsitzende der AUDI AG, Peter Mosch: „Wir Betriebsräte suchen gemeinsam mit unserer Belegschaft permanent Lösungen, die Verkehrssituation ums Werk Ingolstadt zu entspannen. Deshalb forderten wir auch den Bahnhalt „Audi Ingolstadt“ und freuen uns sehr, dass unsere Idee nun Realität wird.“

Klaus-Dieter Josel: „Wir als Deutsche Bahn AG freuen uns sehr, heute mit diesem Spatenstich ein Erfolgsprojekt auf den Weg zu bringen, das nur dank der vorbildlichen und guten Zusammenarbeit von Stadt, AUDI AG, Freistaat Bayern und Bahn möglich ist. Audi als attraktiver und internationaler Arbeitgeber lockt Mitarbeiter aus einem größeren Einzugsgebiet, auch aus den Metropolregionen München und Nürnberg an. Ein Bahnhalt direkt am Werkgelände ist nicht nur für die mobilen Mitarbeiter ein großer Gewinn, sondern trägt auch maßgeblich zur Verkehrsentlastung bei.“

Der neue Mittelbahnsteig des Bahnhalts wird sowohl ans Audi-Werk als auch ans öffentliche Verkehrsnetz barrierefrei angeschlossen. Zudem erstellen die AUDI AG und die Stadt Ingolstadt je eine Verkehrsdrehscheibe nördlich und südlich der Bahn mit Haltestellen für die Audi-Shuttlebusse, Fahrradabstellanlagen und einen Taxistand. Erwartet werden perspektivisch bis zu 3.000 Ein- und Aussteiger täglich.